Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an der WKS

„CrashKurs“ lieferte Einblicke in die Rettungsarbeit

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„CrashKurs“ lieferte Einblicke in die Rettungsarbeit

Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg: Die Feuerwehr musste eine schwerverletzte, eingeklemmte Person auf dem Schulgelände unter Einsatz einer hydraulischen Rettungsschere aus einem Auto befreien, ein Notarzt nahm die Erstversorgung vor und die Polizei ermittelte vor Ort den Unfallhergang!

Doch glücklicherweise war alles nur eine Übung. Rund 190 Schülerinnen und Schüler des beruflichen Bildungszentrums erlebten unter dem Motto „CrashKurs Hessen – Realität erfahren. Echt hart.“, welche Gefahren das Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit sowie unter Alkohol- und Drogeneinfluss oder der Griff zum Handy mit sich bringt und welche gravierenden Auswirkungen ein Verkehrsunfall nicht nur für die Beteiligten, sondern auch deren Angehörige nach sich ziehen kann.

In Hessen ereignen sich jedes Jahr rund 150.000 Verkehrsunfälle, bei denen mehr als 200 Menschen getötet und im Schnitt über 4.500 schwer verletzt werden. Obwohl die Unfallzahlen mit schweren Folgen seit mehreren Jahren rückläufig sind, ist jedes Opfer eines zu viel.

Erschreckend dabei ist, dass vor allem junge Fahrer unter 25 Jahren überproportional häufig Unfälle verursachen, so dass sie für etwa 19 Prozent aller Verkehrsunfälle verantwortlich sind, obwohl ihr Bevölkerungsanteil nur rund acht Prozent beträgt. Junge Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer haben noch wenig Fahrpraxis und sind unerfahren, sie gehen oft hohe Risiken ein oder halten sich nicht an die Regeln. Mit der Präventionskampagne „CrashKurs“ werden daher gezielt junge Menschen angesprochen und sensibilisiert. Ziel des Präventionsprogramms der Polizei ist es, die Zahl von schweren Unfällen, an denen junge Fahrerinnen und -fahrer beteiligt sind, nachhaltig zu verringern. Das Programm richtet sich speziell an Jugendliche und Erwachsene der Oberstufe sowie an Berufsschülerinnen und Berufsschüler. Die Schülerinnen und Schüler sollen für die Risiken im Straßenverkehr sensibilisiert und zu verantwortungsbewusstem Verhalten motiviert werden, wobei die Veranstalter nicht mit dem erhobenen Zeigefinger agieren, sondern authentische Geschichten, persönliche Erfahrungen und emotionale Botschaften vermitteln. Die Kernaussage an die Jugendlichen lautet: „Nur wenn wir uns im Straßenverkehr an die Regeln halten, schützen wir Leben – unser eigenes und das der anderen.“

Gemeinsam mit Polizeihauptkommissarin Stephanie Barone von der „Zentralstelle Prävention häusliche Gewalt und Verkehrsprävention“ im Polizeipräsidium Westhessen eröffnete Stefan Jeanneaux-Schlapp, der stellvertretende Schulleiter der WKS, die Veranstaltung. Der Studiendirektor stellte insbesondere im Hinblick auf die häufige Unfallrate durch junge Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die Bedeutung des „CrashKurses“ an weiterführenden Schulen in den Blickpunkt und zeigte sich erfreut, dass dieser an der Wilhelm-Knapp-Schule durchgeführt werde. Er dankte allen beteiligten Organisationen sowie den Referentinnen und Referenten, die sich an der Durchführung des „CrashKurses“ beteiligten. Sein besonderer Dank galt neben Stephanie Barone, in deren Händen die Gesamtleitung und Moderation lag, auch Monika Kröck, der Beauftragten für Suchtprävention an der WKS, die die Veranstaltung seitens der Weilburger Schule geplant und organisiert hatte.

Nach einleitenden eindrucksvollen Impulsvorträgen durch Polizeioberkommissar Alexander Kunzmann von der Polizeistation Weilburg, Hauptlöschmeister Benedikt Müller von der Weilburger Feuerwehr, Notarzt Benjamin Neeb vom DRK-Oberlahn, dem Toxikologen Dr. Alexander Paulke vom rechtsmedizinischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt sowie der ehemaligen Notfallseelsorgerin Hedi Sehr folgten vertiefende Workshops zu den vorgestellten Themen durch Polizei und Toxikologie, Feuerwehr, Notarzt und Notfallseelsorge, in denen sich die Schülerinnen und Schüler auch aktiv einbringen konnten.

In ihren Vorträgen berichteten die Referenten authentisch über eigene Erlebnisse und Erfahrungen und verwiesen auf konkrete Beispiele bzw. Unfälle aus der heimischen Region, wodurch ein direkter Bezug zu dem Unfallgeschehen vermittelt wurde, der bei den Schülerinnen und Schülern oft Betroffenheit auslöste. Dazu trugen dann auch echte Unfallfotos und Videos bei, die realistisch, schonungslos offen und authentisch die Folgen von Verkehrsunfällen verdeutlichten. Weiterhin wurden die größten Gefahren und Unfallursachen aufgezeigt: schnelles Fahren, Alkohol und Drogen am Steuer, Ablenkung durch Smartphones und Nicht-Anschnallen.

„Die Realität eines schweren Unfalls vergisst man nicht – und genau das wollten wir zeigen“, erläuterte Hauptlöschmeister Benedikt Müller aus Weilburg das Vorgehen der Referenten.

Im Anschluss an die Vorträge hatten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Gelegenheit selbst aktiv zu werden. Themen wie Unfallprävention, Verhalten in Notsituationen oder rechtliche Konsequenzen von Fehlverhalten im Straßenverkehr wurden in den Workshops praxisnah vermittelt.

Beeindruckend war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem die sehr authentischere Präsentation einer Unfallsituation durch die Feuerwehr Weilburg und den Notarzt Benjamin Neeb auf dem Schulhof, bei der eine verletzte Person mittels einer hydraulischen Rettungsschere aus einem Pkw befreit werden musste. Hinzu kam noch die realistische Verletztendarstellung (VDS) durch Lee-Ann Förster, die Mitglied der VDS-Gruppe „Bunte Übung“ aus Oberneisen ist und teilweise für Schreckmomente sorgte.

Mit Hilfe von sogenannten „Rauschbrillen“ konnten die Teilnehmenden am eigenen Leib erfahren, wie sich das Reaktionsvermögen drastisch verschlechtert, wenn Alkohol konsumiert wurde. Bei den Übungen wurde zwar viel gelacht, aber trotzdem waren die Schülerinnen und Schüler überrascht, wie stark Alkohol das richtige Reagieren besonders in Notfallsituationen negativ beeinflussen kann.

Am Ende fielen die Rückmeldungen aus der Schulgemeinschaft durchweg positiv aus. „Das war keine gewöhnliche Schulveranstaltung – das war ein Erlebnis, das bleibt!“, unterstrich eine Schülerin der Oberstufe und auch die beteiligten Lehrkräfte zeigten sich beeindruckt. „Eine gelungene Veranstaltung zu einem enorm wichtigen Thema. Ich habe im Nachhinein oft den Satz gehört, ‚Ich bin viel bewusster und ohne aufs Handy zu schauen nach Hause gefahren.‘, und hoffe nun, dass diese Wirkung anhält“, zog die WKS-Suchtpräventionsbeauftragte Monika Kröck eine äußerst positive Bilanz der Veranstaltung und betonte, der „CrashKurs“ habe nicht nur informiert, sondern die Schülerinnen und Schüler emotional erreicht. „Das war schulische Präventionsarbeit zum Anfassen.“ Angesichts des großen Erfolgs und der Bedeutung der Thematik plant die Wilhelm-Knapp-Schule die Veranstaltung nun regelmäßig in einem Turnus von zwei Jahren durchzuführen.


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Die Schulgemeinde (Lehrer, Schüler und Eltern – in Kooperation mit den Bildungspartnern unserer Schule) übernimmt Verantwortung für ein gutes Schul- und Arbeitsklima

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